Angefangen hat es mit der Musik im Alter von 14 Jahren: Ich hab einen Klassenkamerad die Hausaufgaben abschreiben lassen und er hat mir dafür Gitarrenakkorde beigebracht. Die erste (Schüler-) Band hieß „Hush“ (nach einem Titel von Deep Purple), meine erste Gitarre war eine billige Strat-Kopie. Das Repertoire bestand aus Cover-Songs. Die nächste Band orientierte sich dann an Cream, Hendrix und was sonst noch angesagt war: Bass, Schlagzeug, Gitarre und Gesang. Bis ich dann erkennen musste, dass ich doch kein Jimi Hendrix bin, die Gitarre in die Ecke stellte und Querflöte erlernt habe. Daraus ist dann eine Jazz-Rock-Band mit dem Namen „Stress“ entstanden, erst nur Bass, Schlagzeug und Flöte (ziemlich avantgardistisch), später dann auch noch Orgel. Unser wichtigster Auftritt: 1st Festival (es gab kein zweites) open air in Wesel im Mai 1972: Woodstock am Niederrhein. Mit der Zivildienstzeit in Krefeld gab es dann auch viele Möglichkeiten, intensiv Musik zu machen. Waldemar Karpenkiel rief eine Initiative von fast allen Krefelder Rockgruppen ins Leben, um an einem Wettbewerb teilzunehmen. Immerhin belegten wir eine der ersten Plätze. Aus dieser Formation ist dann das „Kollektiv“ entstanden. Mit Beginn des Studiums war es musikalisch dann – bis auf eine Reihe von Jam-Sessions - erst einmal sehr ruhig. Bis zum Jahr 1980, als ich nach Düsseldorf umgezogen bin und als Ersatz für einen ausgeschiedenen Gitarristen auf Klaus, Wolfgang, Elmar und Detlef gestoßen bin und wir als „Pariser Leben“ (mit kleineren Pausen) über 25 Jahre zusammen Musik gemacht haben. Mit dem Weggang von Elmar und Detlef und einer Änderung der Stilrichtung war auch ein neuer Namen notwendig: shades of age, eine Anspielung auf die Altersunterschiede in der Band.